Tag 22  von Hveragerdi über Pingvellir nach Geiysir zum Gullfoss

Dieser Tag wird uns die Geschichte Islands ein Stück näherbringen, wir besuchen die altisländische Thingstätte in Pingvellir. Tour Guide Monika ist wieder da und begleitet uns durch die Zeitalter Islands angefangen von der Wikingerzeit durch das Mittelalter über die Christianisierung bis hin zur Neuzeit. Zuvor gibt es noch eine Wanderung durch das Gebiet zum Wasserfall hier triftet die nordamerikanische und die eurasische Lithosphärenplatte langsam auseinander. Es gibt hier so viele Informationen, deshalb wer mehr Infos braucht folge den Links. Monika wird tränenreich verabschiedet und unsere Reise geht weiter. Nächster Halt Geysir eine heiße Springquelle die alle paar Minuten sein Wasser 10 -20 m hoch herausschleudert. Ich hatte das Glück dabei zu sein als der Wind das Wasser abtrieb und ca. 20 Personen klatschnass machte (bei strahlendem Sonnenschein)

Letzter Stopp vor der Übernachtung auf dem CP Vid Faxa der Gullfoss der über 2 Fallstufen sein Wasser insgesamt 32 m in die Tiefe stürzen lässt. Der CP eigene Wasserfall 😊 begrüßt uns bei der Ankunft. 

Dieser CP hat eine etwas verschlungene Anfahrt so, dass jeder unsere Truppe erst eine Ehrenrunde um die Schafpferche fuhr, schön wenn du schon da bist und das Schauspiel genießen kannst.


Tag 23  vom Gullfoss über Selijandsfoss zum Skogafoss

Wasserfälle satt und den weltweit bekannten Eyjafjallajökull, letzter Ausbruch am 13. Mai 2010 gibt es heute zu sehen. Bei der Ausfahrt vom CP schon der erste Wasserfall. Danach geht’s zum Seljalandsfoss hier kannst du hinter dem Wasserfall vorbeilaufen und ein bisschen nass werden. Zuvor geht es aber noch zu einem Wasserfall in einer kleinen Schlucht der nur mit nassen Füssen zu erreichen ist, es sei denn du hast Gummistiefel an wie zwei von uns. Die anderen mit Badeschlappen und der härteste von uns Herbert 77 mit nackten Füssen. Hinten am Wasserfall wirst du so richtig nass. Vor der Felsenspalte lief gerade ein Fotoshooting, die armen Models. Dann wurde der Seljalandsfoss einmal umrundet eine stellenweise feuchte Angelegenheit jedoch mit fantastischen Ausblicken.

Weiter geht es Richtung Eyjafjallajökull, hier haben wir die Möglichkeit einen Film zu sehen wie es damals 2010 war mit dem Ausbruch des Vulkans und wie die Menschen auf Island damit fertig wurden.

Hatte ich schon erwähnt dass wir seit 1 ½ Tagen schönstes Wetter mit strahlend blauem Himmel und einer Hitzewelle von 19 Grad hatten? Und weil es so ein tolles Wetter ist geht es gleich weiter zum wohl schönsten Wasserfall Islands dem Skogafoss 60 m hoch und 25 m breit fällt er über die ehemalige Steilküste in die Tiefe. Wer diesen Wasserfall von oben sehen will sollte bereit sein ca. 400 Treppenstufen auf sich zu nehmen. Henner hat zur Bildergalerie auch wieder einige Fotos beigesteuert und der Regenbogen des Tages kommt von Ingo.


um 23:00 gab es noch ein Bild von unserem Reiseleiter Ingo

Tag 24 vom Skogafoss nach Vik

Um 09:30 fahren wir im Konvoi vom CP am Wasserfall, der Konvoi erweist sich als nicht vorteilhaft schnell werden wir auf der viel befahrenen Straße zum Verkehrshindernis. 1 Stopp der Sólheimajökull eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls im Süden Islands auch der schwarze Gletscher genannt.

Eine kleine Wanderung führt uns in die Nähe der Gletscherzunge um an das Eis zu gelangen müssten wir noch einen Fluss durchqueren, wir lassen das. Auf dem Eis sind die Ablagerungen (Asche) der Vulkanausbrüche sehr gut zu erkennen.

Die Fahrt geht weiter zum Kap Dyrholaey einem Vogelparadies eine weitere Möglichkeit Papageientaucher zu sehen, sie sind tatsächlich da allerdings so weit entfernt dass nur ein starkes Tele gute Bilder liefert. Meine Aufnahmen taugen für den privaten Bereich jedoch nicht für diesen Blog.

Jetzt sehen wir, dass die 50 km Schotterstrecke zum Papageien-Taucher-Felsen sich gelohnt haben um hervorragende Bilder zu erhalten.

3. Stopp des Tages   Reynisfjara, der schwarze Lavastrand bei Vík í Mýrdal mit wunderschönen Basaltsäulen.

Übernachtung im südlichsten Dorf Islands Vik i Myrdal auf dem CP

 

Unser Reiseleiter Ingo war wohl für diesen Tag noch nicht ganz ausgelastet und so stieg er auf sein Rad um den Hausberg Reynisfjall zu besteigen. Er hatte die Rechnung jedoch ohne den Berg gemacht, nach 190 Höhenmetern mit bis zu 18% Steigung und kräftig schieben musste er für dieses mal den Rückweg antreten.


Tag 25  zweiter Tag in Vik


Zweiter Tag in Vik in der Nacht hat es zu regnen begonnen und will bis 12:00 Mittag nicht aufhören.

 

Es war wieder mal ein halber Service Tag. Meeting: unser Ingo (Reiseleiter) bietet Aktivitäten für den Nachmittag an. Sein Favorit der Hausberg Reynisfjall, es geht steil nach oben bis zu 18% (wie wir ja schon wissen) und dann gerade bis zur Steilkante am Meer mit der Möglichkeit Papageientaucher und mehr zu sehen, einfache Strecke 4,2 km. Frage wer geht mit? Schweigen, alles schaut zu Boden. Die Kälte und der Regen stecken noch in den Knochen, keine Hand geht hoch, das wird nichts.

Ein Dorfbummel und am schwarzen Strand entlang?, Kirche anschauen halt Natur pur findet bei Irma und Henner Anklang und so sind die Bilder des Tages zu 90 % von Henner. Silvi sitzt im WOMO und strickt, Günther, Ingo, Heidi, Herbert, Enrico gehen ins Schwimmbad zum Knochen aufwärmen. Bei strahlendem Sonnenschein im 40 Grad heißen Wasser vor einer traumhaften Bergkulisse wer will da auf den Berg steigen. Am Abend ist kollektives Grillen angesagt und bis auf 2 sind alle da, ca. 1000 Mücken oder mehr haben sich ebenfalls zur Grillparty eingeladen.   


Kurz vor Redaktionsschluss 23:00 kam noch dieses Bild von Ingo der CP in seiner ganzen Schönheit

Tag 26 von Vik über Kirkjubaejarkklaustur nach Skaftafell

Es ist eine Tradition in Island hauptsächlich entlang der Straße aber auch auf der Fläche Steinmännchen zu errichten. Damit wollen sich die Menschen ihr Glück auf der Reise absichern.

 

Die Landschaft wandelt immer wieder ihr Gesicht und wechselt in eine riesige Fläche kleiner kugeliger Hügel die im Sonnenlicht samtig graugrün erscheinen. Bei näherem hin sehen wird klar das ist Isländisches Moos, ich kannte das bis jetzt nur von Lutschpastillen gegen Husten. Seit ein paar Tagen wissen wir nun das daraus unter anderem auch der Isländische Schnaps gebrannt wird den uns unser Reiseteilnehmer Winfrid und seine Frau Ingrid spendiert hat. Ist gewöhnungsbedürftig, trotzdem Danke. 14:00 in Skaftafell bietet Ingo uns verschiedene Wanderungen mit unterschiedlichen Ansprüchen an, wir entscheiden uns für die härteste, es geht zum Orgelwasserfall.

 

18:00 Es steht noch ein Spaziergang zur Gletscherzunge des Vatnajökull an, ich lehne ab denn mein Rad braucht Bewegung. Erst eine Brotzeit und dann abseits des Spazierwegs durchs Gelände zur Gletscherzunge, dort wo unsere Truppe umkehrt geht es noch weiter über Geröll zum Gletscherabfluss hier gibt es noch einige schöne Bilder.    


Hier noch die Bilder von Henner

Tag 27 von Skaftafell über den Gletschersee Jökulsarlon nach Höfen

Unser Ziel ist heute der atemberaubende Gletschersee Jökulsarlon eines der schönsten Naturschauspiele Islands. Auf dem See schwimmen riesige Eisberge in allen nur möglichen Farben.

 

Langsam treiben sie auf dem kürzesten Fluss Islands (250 m) dem Jökulsa ins Meer. Der See hat eine Tiefe von bis zu 100 m. Bei einem Eisberg sieht man nur etwa 10% der wahren Größe so können wir die gesamte Größe nur erahnen. Mit einem Amphibienfahrzeug fahren wir in die eisigen Welten weiß-blau aber auch schwarzen schimmernden Eisberge. Unsere Truppe geht nach einer Sicherheitseinweisung (wo sind die Notausgänge 😊) an Bord. Nach einer kurzen Strecke an Land rollen wir ins Wasser und ziehen auf dem Gletschersee unsere Bahnen. Sichtlich beindruckt fahren wir zum Übernachten auf den CP nach Höfn


Tag 28      2. Tag in Höfn auf dem CP

Heute dürfen wir wieder einmal ausschlafen um 11:00 steht eine Wanderung durch die Stadt und auf dem Planetenweg an. Anschießend ist fish and chips angesagt, die wanderfreudigen drehen noch eine extra Runde während die einen schon beim Futtern sind. Das macht Sinn denn die Plätze im Lokal sind rar und werden an die zweite Gruppe im fliegenden Wechsel übergeben. Das Essen war ausgezeichnet und für 2200 ISK sein Geld wert

 

Zuvor wurde noch ein kleines Museum besucht danach ging es auf den CP. Ein Verdauungsschläfchen und danach ab ins Freibad. Bei lauschigen 16 Grad mit strahlendem Sonnenschein im 42 Grad heißen Pool, was willst du mehr?  Bei einer kleinen Kaffeerunde wurde der Unterschied gezeigt, von, vor der Sonne und während der Sonne die Mutigen zogen ihre Jacken aus. Der Wind ist allgegenwärtig und bläst kräftig. Im WOMO sitzend, am Blog schreibend knallt die Sonne mir ins Gesicht, windgeschützt sehr angenehm fast schon tropisch 😊. Henner und Irmi schlecken noch ein Softeis, die Vorbereitungen zur Abendbrotzeit laufen an. 


Tag 29  von Höfn nach Reydarfjödur

Langsam geht der Aufenthalt auf Island dem Ende entgegen. Noch diese und eine weitere Strecke dann sind wir an der Fähre. Heute sind es nochmal 226 km auf einer abenteuerlichen Küstenstraße die sich wie auf einer Achterbahn fährt hohe Steigungen und dann sofort wieder Gefälle bis zu 13%. Dazu ein ständig sehr frischer Wind der keinen Fahrfehler verzeiht. Links die Berge rechts das Meer durch die Ostfjorde zu unserem Übernachtungs-CP. Zuvor noch ein Halt an einem Kilometerlangen Strand aus schwarzen Kieselsteinen die zum Meer hin immer kleiner werden bis auf eine Größe von 2-3 mm.

 

Kaffee und ein Stück Karotten-Schoko-Kuchen im Dorf Djupivogur werden mit eingebaut. Ein Bummel durch den Hafen und ab auf die nächsten 100 km. Auf dem CP werde ich noch zum Abendessen von Henner und Irma (Vegetarierin) eingeladen. Lecker Kartoffelpfanne mit Gemüse und Rührei, damit der Single mal wieder was Gescheites zum Beißen hat. Bei einem Erdinger Weißbier und Kartenspiel geht der Tag zu Ende.


Tag 30

Der Kreis schließt sich, die letzte Strecke ist gefahren, der letzte Pass erklommen. Am höchsten Punkt angekommen schweift mein Blick ins Tal hinunter hinaus auf den Fjord und fängt sich am Fährhafen Seydisfjördur. Wehmütig denke ich, da unten angekommen ist die Reise rund um Island zu Ende (zumindest für dieses Mal.) Ob ich wiederkomme? So viel gäbe es noch zu entdecken, welches unser straffer Zeitplan aber nicht zuließ. Ein letztes Mal die steile Passstraße mit Routine hinunter ich genieße es schon fast.

Neu auf Island angekommene WOMO´s fahren mir entgegen, die Augen der Fahrer sind ängstlich geweitet als sie vorsichtig die Passstraße hinauffahren. Nur so weit rechts als nötig und keinen Zentimeter mehr denn der Seitenstreifen fällt steil die Böschung hinab. Auf dem CP ein Sammelplatz zur Fähre hatten einige keine Lust mehr zu kochen, Heidi und Herbert suchten ein Lokal aus, noch einmal lecker Fish & Chips? Fast alle bestellten dieses Gericht dazu ein Island Bier zu 1200 ISK o,5l Als unser Essen kam wurden die Augen groß, äußerst übersichtlich lagen auf dem Teller ein paar kleine Fischstücke und anstatt der Pommes, Sellerie Streifen frittiert in Pommes Form. Noch mal ein Blick auf die Karte, wir hatten eine Vorspeise bestellt . Die Laune hat es uns nicht verdorben die kleine Portion war gleich weg und das Bier schmeckte vorzüglich. (Das Lokal war geschmackvoll eingerichtet). Zufrieden mit uns aber hungrig verließen wir das Lokal, wo gibt es noch was zum Essen? Einer meinte an der Tankstelle gäbe es Pommes. 1 km weiter die Objekte unserer Begierde, 3 Portionen je 700 ISK und 2x Soße zu je 200 ISK wurden bestellt die Menge war ausreichen für 7 Esser und wurde gierig verschlungen. Mit viel Lachen 😊 über unsere Nachspeise machten wir uns satt auf den Heimweg.

Als wir vor 28 Tagen ankamen hat Island uns mit Regen Sturm und Nebel empfangen, heute ca. 3500 km später zeigt es sich freundlich und verabschiedet sich mit einem kühlen Handschlag von 10 Grad von unserer Truppe.

 

Doch ganz zu Ende ist die Reise noch nicht, vor uns liegen noch die Färöer-Inseln mit 3 Tagen Aufenthalt und die Schiffsreise zurück nach Dänemark, davon demnächst mehr.