Tag 10 Holmavik - Isafjördur  220 km

Heute fahren wir eine der wohl schönsten Strecken Islands. Immer den Fjorden entlang vorbei an einer kleinen Seehundbank, einsamen Bauernhöfen und grandiosen beeindruckenden Gebirgslandschaften mit Hunderten von Wasserfällen. 

Bei einem der zahlreichen Foto Stopps versorgt uns das kleinste Fahrzeug in unserer Truppe mit Cappuccino, die Plätzchen dürfen wir beisteuern. Vielen Dank an Heidi und Herbert. Wenn mann bedenkt das ein Cappuccino in Island um die 4-5€ kostet wäre das eine Geschäftsidee. :-) 

Bei wunderschönen Tiermotiven die leider nicht immer nahe vor der Linse stehen, gibt meine kleine Camera ihr bestes.

Am Spätnachmittag geht es auf den CP in Isafjördur wo wir den nächsten Tag verbringen werden. Lecker Fischessen ist gebucht.


Tag 11 auf dem CP in Isafjödur


Ísafjörður ([ˈiːsaˌfjœrðʏr̥]; „Eisfjord“) ist eine Stadt im äußersten Nordwesten Islands in der Stadtgemeinde Ísafjarðarbær.

Ísafjörður liegt, eingefasst von den schroff abfallenden Berghängen des Eyrarfjall (bis 731 m) und des Kirkjubólsfjall (bis 832 m), am Skutulsfjörður, einem Seitenarm des Ísafjarðardjúp. Die Stadt bildet das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Westfjorde.

Die Sandbank (isl. eyri), die den Ort trägt, wurde immer wieder aufgeschüttet, um Neuland zu bilden. Somit hat sich die Fläche der Stadt kontinuierlich vergrößert, die Halbinsel reicht heute fast von einem Ufer des Fjords zum anderen, wobei ein wirkungsvoll geschützter Hafen entstand.

Im Landnámabók wird als erster Siedler Helgi Hrólfsson (is) genannt, der um 920 an diesen Ort kam und dem Fjord Skutulsfjörður auch seinen Namen gab, als er an dieser Stelle eine Harpune (isl. skutull) am Strand fand.

 

Im 16. Jahrhundert gründeten hier deutsche und englische Firmen ihre Handelsniederlassungen. Die während des dänischen Handelsmonopols errichteten Häuser am Südzipfel der Halbinsel bilden heute das Heimatmuseum Neðstikaupstaður. Sie stellen den ältesten erhaltenen Siedlungskern Islands dar (Krambúð – 1757; Faktorshús – 1765; Tjöruhúsið – 1781; Turnhúsið – 1784)[1].

Ísafjörðurs allgemeiner Wohlstand kam erst im 18. Jahrhundert mit der Klippfischverarbeitung.

1787 wurde Ísafjörður zum Handelsort, 1866 erhielt der Ort das Stadtrecht.

 

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%8Dsafj%C3%B6r%C3%B0ur



Heute haben wir, ich nenne es Mal einen Service-Tag.

Jedermann und Frau putz an seinem WOMO, die Kleiderwäsche wird erledigt und mehr. Die Füße hochgelegt und alle warten auf 12:00 Mittag.  ( nicht der Western), denn da soll es lecker Fisch geben.

Noch schnell das Fischerei-Museum ( unser Fisch war frisch) und die Umgebung fotografiert. Das Lokal liegt genau neben dem Museum.

Unser Menü besteht aus Fischsuppe und verschiedenen Fischsorten in der Pfanne, je nach Fang gab es heute, Dorsch, Heilbutt und Scholle, dazu Kartoffeln und tolles Gemüse. Wasser war kostenfrei die Gourmets gönnten sich ein Gläschen Wein. Noch nie habe ich eine derart köstliche Fischsuppe gegessen und die Fischpfannen waren einfach Spitze, solltet ihr mal hier her kommen wäre das fast eine Pflichtveranstaltung. Es konnte soviel gegessen werden wie jeder vertragen konnte. Danach noch ein Tässchen Kaffee ( kostenfrei) Wer wissen möchte wie viel in so ein Essen investiert werden muss? wir zahlten 3500 isländische Kronen in etwa 30€/Person. Am Abend wird es etwas teurer, hier kostet dann das Fisch Buffet ca. 6000 ISK.  

Seit nun mehr 11 Tagen spreche ich nur noch von wir, nachdem auf meiner Web-Kontakt-Seite schon einige Anfragen waren was wir machen und wer wir sind, hier einige Informationen.

Wir Sind eine Gruppe von 7 WOMO´s mit 13 Personen auf einer geführten WOMO-Reise

36 Tage Island &Färoer Inseln

Gesamtkilometer Rundreise:     

ca. 3.400 km

(97% auf asphaltierter Ringstraße)

14 Tagestouren   unter 80 km

10 Tagestouren   zwischen 100 und 200 km

2 Tagestouren   zwischen 200 und 300 Km

10 Tage ohne Fahrten

Die Asphaltstraßen in Island sind in einem guten Zustand!

 

(ca.100 km gute Schotterstraße auf Island)

mehr Informationen unter diesem Link


Nachtrag zu Tag 11/12  zwischen 23:30 und 02:00

Um 23:30 kam jemand auf die Idee, Kerstin? Ingo? oder Heinrich (Enrico) in das Fischrestaurant zur happy hour zu gehen. Bei reduzierten Preisen, das Bier zu 700 ISK ließen wir es uns gut gehen. Schnell wurde Kontakt zu einigen Isländer aufgenommen. Der Wirt (ein stämmiger Wikinger)  meinte wir sollten seine isländische Spezialität Gammelhai,

(die aus fermentiertem Fleisch des Grönlandhais besteht) kosten. Der Geruch war dermaßen intensiv dass wir gerne verzichteten.

Wenn nicht Hai dann wenigstens den schwarzen Tod Brennivín trinken, der wird aus fermentierter Kartoffel-Pulpe hergestellt und mit einem Kümmel-Aroma versehen. Das ging in Ordnung.

Das Bier stark und rauchig (schmeckte mir ein wenig nach Dachpappe und Holzkohle) zeigte seine Wirkung. Unser Wirt ein Bär von einem Mann holte die Gitarre heraus und stimmte sanfte Isländische Lieder an. Jetzt gab es noch auf Kosten des Hauses Muscheln kalt, die in einer Salzlake schwammen, einfach köstlich.

Um zwei Uhr wollte das Lokal schließen und der Wirt schoss noch ein Erinnerungsfoto auf seinem Handy. Der Junge Mann der neben mir steht (40) und ein bisschen Deutsch spricht wurde für diese Nacht unser Freund. Danke dir Asgeir für diese wundervolle Bekanntschaft.


Tag 12  von Isafjördur nach Dynjandi

Unsere Fahrt führt uns zum schönsten Wasserfall der Westfjorden dem Dynjandi. Die Strecke ist zwar nur 85 km lang aber die zweit härteste auf der ganzen Reise. Fahrer und Fahrzeug leiden beide.

Zuerst Tunnel mit auszuweichendem Gegenverkehr, dann ca. 40 km knüppelharte Schotterpisten die durch den einsetzenden Regen wie Schmierseife wurden. Vom Meer den Pass hinauf bis auf  500 Meter mit atemberaubenden Serpentinen immer am Limit für das Fahrzeug und wieder hinunter zum Meer.

Bevor es auf die Schotterpisten ging noch schnell einen Kaffee und eine heiße Waffel mit Schlagsahne und Marmelade. Das wirklich sehr gemütliche Cafe hatte noch eine Outdoor Bestuhlung in einem ausgedienten Bus.

Von weitem sahen wir schon den Wasserfall und sein grummeln und rauschen war nicht zu überhören. Nach dem Regen gab es auch mal wieder Sonne und so konnte der Dynjandi sich von seiner schönsten Seite zeigen.

Wir übernachten heute auf dem Parkplatz zum Wasserfall in einer Traumkulisse mit Postkartenmotiv. Nebenan nisten noch Seeschwalben die bei Annäherung ziemlich aggressiv werden. Hitchcock die Vögel lassen grüßen. Fast hätte ich es vergessen, gehst du zum Wasserfall begleiten dich und ( jeden einzelnen Besucher) hunderte von kleinen Mücken die versuchen in jede deiner Körperöffnungen einzudringen. Sie stechen nicht, sind aber außerordentlich lästig.


Tag 13 von Dynjandi nach Latrabjarg

Auf der Schotterstraße kommen wir zum westlichsten Punkt Europas hier gibt es die größte Ansammlung von Papageientauchern.

Unten im Bild ein Austernfischer Pärchen mit Nachwuchs

Heute teilt sich unsere Gruppe, 4 WOMO´s die harten und unerschrockenen fahren auf der schlechtesten Strecke dieser Reise zum Papageientaucherfelsen und werden hoffentlich für diese Strapazen reichlich belohnt. Ich freue mich schon auf die tollen Tieraufnahmen.

1 Fahrer und ich haben Mitleid mit unseren WOMO´s und wählen ein anderes Ziel nachdem wir bereits 30 km Schotterstrecke hinter uns haben.

Unser Ziel Patreksfjörður ein kleiner Fischerort mit ca. 1000 Einwohnern. 20 km davor noch schönster Sonnenschein. Bei der Ankunft im Ort, Sturm und Regen, jetzt um 16:30 kommt die Sonne wieder durch, Fahrradwetter? Ich werde es wagen? tue es dann doch nicht Nieseln und starker Wind.

Ein Papageientaucherfelsenfahrer kommt zu uns auf den CP. Er hatte Sorge, dass sein VW Bus Dach (aufgeklappt) dem Sturm auf dem Felsen nicht standhalten würde. Auf "unserem" CP gibt es zur Belohnung eine heiße Dusche, um 21:00 bei strahlender Sonne einen schönen Spaziergang und zum Abschluss einen köstlichen Donat aus der Bäckerei die bis 22:00 (Sonntag) geöffnet hat.  


Tag 13 Teil 2 vom Papageien-Taucher-Felsen

Die wunderschönen hervorragenden Aufnahmen verdanken wir unserem Reiseteilnehmer Henner.

Aus seinen Notizen entstand auch dieser kleine Textbeitrag.

 

 

Ein Teil unsere Gruppe fuhr die Schotterstraße hinaus zum westlichsten Punkt Europas. Hier am Kap Bjargtangar wollten wir Papageientaucher, Trottellummen und Eissturmvögel beobachten, trotz starkem Wind und Regen. Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Bevor es um Mitternacht noch einmal nach draußen ging wurde noch eine Runde Karten gespielt und eine Flasche Sekt geköpft um auf dieses Abenteuer anzustoßen. Um Mitternacht (taghell) konnten die zahlreichen und zutraulichen Vögel besonders gut beobachtet werden.


Noch ein paar Bilder von Reiseteilnehmer Günter

Tag 14 von den Übernachtungsplätzen zum Camping Tjaldvädid

Die einzelnen Gruppen fahren aus ihren Übernachtungsplätzen zu unserem nächsten Ziel dem Camping Tjaldvädid. Wir treffen unabhängig voneinander so gegen 12:00 ein, schon ein eingespieltes Team.

Die Papageientaucherfelsenfahrer müssen leider erst ihr Fahrzeug waschen die nasse Schotterstraße forderte ihren Tribut. Das Wetter zwingt uns wieder mal einige Zeit im WOMO zu verbringen. Die regenfreien Stunden werden zu kleinen Ausflügen zu Fuß genutzt und der harte Kern verbringt die Zeit badend in einem Felsenpool direkt am Atlantik. Auch ich wage mich aus meinem Fahrzeug und statte den Badenden einen Besuch ab, hätte ich lieber sein lassen soll.

 

Es gibt anscheinend eine neue Gleichung.

Heinrich geht aus dem Wagen = gleich "Regen" (zu mindestens zeitnah) der Lösungsweg ist mir noch unklar.

Bei den Badenden angekommen, ein Foto geschossen und der Regen setzt ein. Schnell angezogen und ab zum CP knapp 1 KM.

Um 18:00 Meeting wie jeden Tag, Besprechung des nächsten Tages, zugleich wurde ein weiteres Meeting 3 Stunden später vereinbart. Da ich mir einen hartnäckigen Schnupfen eingefangen habe haben meine Mitreisenden beschlossen meine Bakterien zu bekämpfen und den restlichen schwarzen Tod (Schnaps) zu verteilen.

Ein Pärchen von uns macht zu Hause Square Dance und so wurde der Ruf laut ein paar Schritte einzuüben. Gesagt getan, aber das geht noch besser, das üben wir morgen weiter. Eine Lautsprecherbox wurde geholt, ein Wunsch nach dem Lied „die Eine die immer lacht“ geäußert und ab geht die Post. Du glaubst es nicht wie Menschen im vorgerückten Alter sich noch bewegen können. Es hat einen Riesenspaß gemacht und so werden wir morgen noch einen draufsetzen.(wenn möglich)

 

 

Bilder diese Tanzveranstaltung sind mit Rücksicht auf die Akteure nur auf persönliche Anforderung zu erhalten.


Ein schlichter CP dafür mit einer tollen Aussicht aufs Meer.

Die harte Truppe auf der Flucht, gleich regnet es.


Tag 15 von Flokalundur nach Reykholt

Die 3300 Km der Island Rundreise wollen abgefahren werden und so machen wir wieder mal Strecke.

260 km sollen es heute werden. Die Ankündigung keine Schotterstrecke stimmt mich sehr froh.

Wenn du um 08:00 morgens losfährst hast du die gesamte grandiose Landschaft für dich allein.

60 km kein Mensch kein Auto, nur du und die Einsamkeit ich fühle mich wie der Marlboro Man der in den Sonnenaufgang reitet (wenn einer da wäre) 80 km Strecke gefahren es läuft gut und dann kommt mein Lieblingsverkehrszeichen „unbefestigte Straße“ muss das sein? also gut und durch. 

Es schüttelt und rüttelt aber auch das wird vorbeigehen. Meine Gedanken sind bei (ich nenne ihn liebevoll unseren Dicken) 9,30 m WOMO Concorde wie mag es ihm gehen, aber Gerd und Luise packen das.

Am Ende der Schotterpiste (30 km) kommt es nochmal richtig dicke 15% Gefälle in engen Kurven. Unser Glück es regnet und rutscht nicht. Das angestaubte WOMO wir durch den danach einsetzenden Regen wieder sauber. Wenn du mal von der Piste abbiegst kann es nach ein paar hundert Metern bereits Überraschungen geben, ein Laden mit Kaffee, Kuchen, kleines Museum, Wolle und viel mehr. Eine nette Unterhaltung mit einer deutschen Mitarbeiterin gab es auch noch. 1. Stopp, wir besteigen einen Vulkankrater und umrunden diesen, der Wind bemühte sich reichlich uns vom Kraterrand zu blasen aber da muss er noch einen drauflegen. Die Fahrt geht weiter Richtung Reyholt zum Hochtemperaturgebiet Reyholtsdalur 100 Grad heißes Wasser kommt hier aus dem Boden und wird für Gewächshäuser in der Umgebung genutzt. Eine Fernwärmeleitung wird ebenfalls damit gespeist. Die nächste Station ist der Hraunfossar auf einer Breite von 1000 Metern quellen unzählige kleine Wasserfälle aus der Lava und ergießen sich in die Hvita „der weiße Fluß“ (grau 😊)

 

 

Wir übernachten auf dem CP bei Reykholt, der Tag steckt uns in den Knochen und so kocht keiner mehr, ab in das Restaurant das Bier zu 1000 ISK und Pizza zu 2300 ISK, bei der spontan angesetzten happy hour handelte Reiseleiter-Ingo-Freundin-Kerstin noch 20% Nachlass heraus. 


Tag 16 von Reykholt nach Grundarfjördur

Als Technik verliebter Mensch vertraue ich voll und ganz auf die von mir eingesetzten Geräte. Bei meinem NAVI wird dieses Vertrauen empfindlich gestört. Für unser 1. Tagesziel ca. 160 km der schönste Vulkan Islands dem Snaefellsjökull bekommen wir Koordinaten fürs Navi. Ich mache es kurz, irgendwo auf dem Pass sollte es links abgehen durch einen kleinen Fluss (ohne Brücke) weiter auf einem Wanderweg dem Berg hinauf, da mein Fahrzeug noch nicht auf Off Road umgerüstet ist verzichte ich auf diese Erfahrung. 

Den Berg hinunter, unbefestigte Straße (stört kaum noch) in die nächste Ortschaft zur Orientierung. Da kommt eine Whats App das Vorhaben den Gletscher heute zu besteigen wird auf Morgen verschoben, passt, auch gut ab ins Basislager. Am CP gibt es ein Schwimmbad mit 41 Grad heißem Wasser, rein in den Topf Entspannung pur. Die Vorbereitungen zum Grillabend laufen an, alles ran an die Töpfe, Pfannen und Grills, es wird gefuttert und geschlemmt. Rechtzeitig zum Ende des Essens regnet es wieder, alles abbauen eine Markise wird ausgezogen und eine Notunterkunft für die harten zur Verfügung gestellt. Das Bier schmeckt auch hier.

 

Die Bilder von Unterwegs zeigen unter anderem einen Revierkampf Seeschwalben gegen Schaf, ca. 50 cm daneben war wohl ihr Nest. Ein Besuch im Café Emil in Grundarfjördur ist Pflicht, für mich gab es Kaffee und Kuchen, für unsere Reiseleiter Ingo und Kerstin steht Weiterbildung an, was gibt es neues an der Tourismus Front. Eine Fahrt in einen Vulkankrater mit Aufzug wird gefunden ca. 400€, wer´s mag?  


Tag 17  in Grundarfjördur mit Fahrt zum Snaefellsjökull

Nachdem Gestern die die Fahrt zum schönsten Vulkan Islands nicht stattgefunden hat nehmen wir heute einen neuen Anlauf. Um 13:00 soll der Aufstieg beginnen. Das Wetter ist leider nicht sehr gut und so warten wir mit der Abfahrt bis zum letzten Augenblick. Nach einigem hin und her entscheiden wir uns zu fahren.

 Zwei WOMO’s mit 8 Personen legen los. Am Ausgangspunkt wieder die bange Frage werden wir den Gletscher sehen oder versteckt er sich im Nebel, lohnt sich die Fahrt? Kreditkarte gezückt, bezahlt und warten, dass es losgeht. Den ersten Teil des Aufstiegs machen wir mit einem Off Road Fahrzeug von Meereshöhe bis auf 700 m dann wird umgestiegen auf eine Pistenraupe die uns auf 1400 m bringt. Unsere Befürchtung Nebel vor dem Gipfel hat sich leider bewahrheitet. Eine dicke Wand aus Nebel umgibt stellenweise unser Transportmittel. Ausstieg auf 1400 m noch 600 m bis zum Gipfel. Wir stapfen durch Schnee und Eis und schauen uns den "kleinen" Gletscher unterhalb vom Großen an. Ein Lichtpunkt am Himmel, Sonne? Und plötzlich geschieht es der Wind treibt den Nebel für kurze Zeit davon und der Gipfel erscheint. Laute Schreie der Begeisterung hallen über die Schneelandschaft. Dieses Spiel von verschwinden und sich zeigen wiederholt sich noch mehrmals.

 

Zufrieden steigen wir in unsere Pistenraupe und rauschen Talwärts, wo der Schnee zu Ende ist noch einmal umsteigen und ab ins Tal zum Ausgangspunkt. Noch einen Kaffee Muffin und Kekse, schon sitzen wir in den WOMO’s und fahren zum CP. Alle sind sich einig es war die richtige Entscheidung auch wenn uns der Blick vom Gipfel ins Tal nicht gegönnt war. (Ein Grund zum wiederkommen?) 


Tag 17 von Grundarfjördur zur Blauen Lagune

Heute ist unser Tagesziel die Blaue Lagune bei Grindavik. Nach 220 km davon 6 km im Tunnel unter dem Foraging – Hvalfjörður Fjord sind wir da am Ziel aller Island Urlauber der Blauen Lagune, Bláa Lónið. Für viele ein absolutes Muss, für mich persönlich? Schön es gesehen zu haben, mir zu viel Trubel und bei Preisen ab 75€ nach oben offen je nach Paket nicht gerade ein Schnäppchen. Aber wenn du schon so viel Geld für eine Island-Reise ausgibst sollte das auch noch drin sein. Heidi und Herbert, Gerd und Luise ließen sich vom 40 Grad heißen Heilwasser (Kieselerde und Salz) verwöhnen. Übernachtung am CP in Grindavik. Um 17:00 wurde von Reiseleiter Ingo noch eine Wanderung zum Leuchtturm angesetzt (ca.1,5 Stunden). Die Fitten unter uns (ich war nicht dabei) verdienten sich hier ihr Abendessen. Gegen 21:00 kamen auch die Badenden zu uns auf den CP.

Salzwassersee und Thermalbad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen GeothermalkraftwerkesSvartsengi, das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt. Dort wird ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von etwa 2000 Meter, das in dieser Tiefe bis zu 240 °C heiß wird, zur Oberfläche gepumpt, wo es zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt wird. Anschließend fließt es in das umliegende Lavafeld. So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Zuerst kam die lokale Bevölkerung auf die Idee, darin zu baden, bis schließlich das Thermalbad errichtet wurde. Dieses pumpt mittlerweile auch eigenes Thermalwasser aus der Erde. Einen besonderen Reiz hat das Baden in der Winterzeit.

Quelle: Wikipedia


ICH MAG LIEBER DIE NATUR,  BILDER VON REISEBEGLEITER "HENNER" FREISCHAFFENDER FOTOGRAF 😊

Tag 18 von Grindavik nach Reykjavik

Die ganze Nacht hat es gestürmt und geregnet Henner hatte befürchtet, wenn es noch schlimmer kommt fliegen bei ihm die Dachluken davon. Bei heftigen Wind und Regen geht es nach Reykjavik. Bevor wir auf den CP kommen besuchen wir Perlan.

 

 „Perlan (isl. die Perle) ist ein Warmwasserspeicher in Islands Hauptstadt Reykjavík. Er wurde von Ingimundur Sveinsson entworfen und 1991 eröffnet. Von hier aus wird die Stadt mit Warmwasser versorgt, auch die im Winter beheizten Gehwege und Straßen. „Quelle Wikipedia

Hier haben wir einen guten Ausblick über die Dächer von Reykjavik. (es regnet nicht)

 

Danach geht es in ein/das Shopping-Center, bei den Frauen erwacht die Kaufleidenschaft, die Herren halten die Börse fest. Für mich gibt es ½ Liter Kaffee und 1 Schinken Käse Croissant zu moderaten 690 ISK (5,90€) in Perlan hätte es zwei bis dreimal so viel gekostet, es geht auch günstig in Island. Vorräte werden noch aufgefrischt und ab zum CP, da angekommen geht es 20 Minuten später mit dem Bus in die Stadt zu einer kleinen Tour. Im Rathaus steht ein Relief von ganz Island, Reiseleiter Ingo fährt mit dem Finger unsere bisherige Strecke ab. Von da ab geht jeder seine eigenen Wege durch die Stadt und guckt was ihm gefällt. Beim publing viewing spielen gerade die Damen Island gegen die Schweiz, Island gewinnt nicht, kein  "HU-HU-HU" - Wikinger Schlachtruf !!!

Es wird Zeit für den Heimweg, wenn du dich zwei Wanderern anschließt fährst du nicht mit dem Bus, du läufst! Dann halt 35 Minuten 3,5 km gegen den heftigen Wind und das Abendessen ist verdient.

 

Das Rathaus von Reykjavík (isl. Ráðhús Reykjavíkur) befindet sich am See Tjörnin im Zentrum der isländischen Hauptstadt Reykjavík am Rande der Altstadt.

Das Rathaus wurde vom Architektenbüro Studio Granda geplant und 1987–1992 in Sichtbeton-Bauweise errichtet. Es besteht aus zwei Gebäuden. Einer der Eingänge im Osten kann über eine Brücke über den Tjörnin erreicht werden.

 

Neben der Stadtverwaltung beherbergt das Gebäude ein besichtigbares 3D-Reliefmodell Islands. Gelegentlich werden die Räumlichkeiten auch für Ausstellungen genutzt. Quelle: Wikipedia


Tag 19         2. Tag in Reykjavik

2. Tag in Reykjavik, mit Tour Guide Monika machen wir heute eine Stadtrundfahrt. Monika ist eine Deutsche die schon über 30 Jahre in Island lebt. Unser Fahrer Johann auch schon ein älteres Semester bringt uns von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. 

Raus aus dem Bus rein in den Bus, Monika hat einen Wecker dabei damit auch der Zeitplan eingehalten wird. Kompetent erklärt sie uns die Fakten und Hintergründe zu den gezeigten Gebäuden und Objekten.

 Die Tour dauert ca. 2,5 Stunden, und endet für 4 Personen am roten Baron einem Fischrestaurant wo es unter anderem Walfleisch gibt. Der Rest der Truppe fährt auf den CP. Gegen 19:00 steig ich aufs Fahrrad meine 2. Stadtrundfahrt beginnt, vorbei an bekannten aber auch an abgelegenen Ecken. Mein Ziel der Leuchtturm am Nordstrand. Nach 15 km ein Foto und innehalten, hier merkst du nichts mehr vom Touristenrummel. Rückfahrt zum CP, inzwischen hat sich ein „kleiner“ Wohnanhänger zwischen unsere Gruppe gedrängt mit Zugfahrzeug 19 Meter lang. Neugierig umschleichen wir das Fahrzeug und werden zu einer Besichtigung eingeladen. An dem Anhänger werden seitlich 4 Slide Out ausgefahren und so ist Platz im Überfluss. Der Besitzer reist alleine, wir bekommen noch ein Viking Bier spendiert und alle unsere Fragen werden beantwortet, jetzt wissen wir auch womit er sein Geld verdient, mit Schneeräumen. An sein Zugfahrzeug wird ein Räumschild montiert mit dem er hauptsächlich große Parkplätze von Einkaufszentren vom Schnee freihält. Außerdem hat er noch ein „kleines“ Haus das er im Sommer an Touristen vermietet bis zu 1800 € pro Tag.  Interessante Menschen kannst du auf dieser Reise kennenlernen. 


Das Althing (isl. Alþingi) ist das Parlament Islands

Tag 20  von Reykjavik nach Hveragerdi


Du wachst am Morgen auf und traust deinen Augen nicht, da ist „Sie“ die Sonne Islands. Froh gelaunt verlassen wir Reykjavik bei herrlichen 15 Grad und strahlend blauem Himmel.

 20 Km weiter holt uns die Wirklichkeit wieder ein, Wolken voraus, Straße gesperrt, schnell 20 km Umweg fahren und voll in den Nebel mit bis zu 25m Sichtweite. Ist halt Island. In Hveragerdi, tanken, Auto waschen, (war nötig) einkaufen im Schweinchen Markt (Bonus) und ab auf den CP. 14:00 ist Meeting schnell noch 45 Minuten schlafen dann wird die Wanderung in die herrliche Berglandschaft besprochen. Hier werden wieder mal die harten den mühsamen, steilen Aufstieg vorbei an heißen Schlammtöpfen hin zu den warmen Bächen auf sich nehmen um darin zu baden. Die Mühe hat sich gelohnt und wird mit einem Glas Sekt im 40 Grad heißen Wasser belohnt. Reiseleiter Ingo hat die Flasche Sekt extra mit auf den Berg geschleppt. Silvia und Luise waren auch mit auf der Wanderung jedoch scheuten sie das Wasser. Sichtlich zufrieden mit ihren Leistungen tritt die Truppe den Heimweg an. Da der Blogger zu faul war mit auf den Berg zu gehen fuhr er lieber mit dem Rad durch das Hochtemperaturgebiet bis hin zum Aufstieg auf den Berg. Eine Bergfahrt mit dem E-Mountainbike wäre möglich gewesen bei der Masse an Menschen jedoch nicht angeraten.  


Und wieder ein paar bilder von unserem Henner